Tag der Erde 2023

Internationale Tag der Erde

22. April

Heute am 22. April wird seit 1990 der internationale Tag der Erde gefeiert. Mehr als notwendig und doch reicht es längst nicht mehr aus nur an einem Tag der Erde zu gedenken.
Der Ursprung liegt weit zurück: Im Jahre 1969 schlug John McConnell bei einer UNESCO-Konferenz in San Franscisco diesen Tag vor. Mit der Thematik der Umweltverschmutzung wurde fast zeitgleich, nämlich am 22. April 1970, der erste Earth Day in den USA gefeiert – immerhin mit einer Beteiligung von über 20 Millionen Menschen an verschiedenen Aktionen. Umweltschutz ist also nicht neu. Der Versuch auf die Umstände unserer Erde und unserem Handeln aufmerksam zu machen ebenfalls nicht. Bereits Alexander von Humboldt (1769-1859) wies darauf hin, dass unser Eingreifen in die Natur weitreichende und negative Folgen haben wird. Oder auch alte Kulturen wissen um die Notwendigkeit, die Erde zu schützen und zu achten – und leben danach.

Geblieben ist der 22. April für den internationalen Earth Day. Wobei die Earth Society Foundation, gegründet von John McConnell und Margaret Mead, weiterhin an der März-Tagundnachtgleiche (20./21. März) festhält und zu Aktionen und zur Beteiligung aufruft, die friedliche Pflege der Erde zu fördern.

International Earth Day

Der International Earth Day am 22. April diente anfänglich als Vorbereitung für die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung. Verschiedene wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft förderten den Tag, darunter der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore oder der Schauspieler Leonardo DiCaprio. Die bolivianische Regierung veränderte 2009 den Namen in den Internationalen Tag der Mutter Erde und als Tag der Schöpfung ist es für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika ein kirchlicher Gedenktag.

Vor zwei Jahren, also 2021, gab es das Motto: Restore our earth. In Deutschland wurde daraus: Jeder Bissen zählt. Wie wichtig der Internationale Tag der Erde ist, zeigte auch die Einladung von Joe Biden. Er lud 2021 vierzig Weltführer*innen aus Industrie- und Schwellenländern zu einer 2-tägigen, digitalen Gipfelkonferenz, die für jeden live zu verfolgen war.

Wohne lieber grüner, Leben im Einklang mit der Natur

In 2023 lautet in Deutschland das Motto: wohne lieber grüner, Leben im Einklang mit der Natur. Beton solle der Vergangenheit angehören und grünes Bauen sei die Zukunft.
Allerdings scheinen dies eher schöne Worte zu sein, zumindest könnten reichlich aktuelle Beispiele für Betonbebauung aufgezählt werden. Auch Holz als nachhaltig zu promoten ist schwierig und fördert nur die Holzmafia, die insbesondere die Urwälder Rumäniens vernichten. So einfach wie es gesagt wird ist es leider nicht. Was bleibt ist die Frage, die durchaus Sorge bereitet: Was hat sich seit den Anfängen des Earth Days in den 70er Jahren zugunsten der Natur, unserer Erde und der Biodiversität wirklich verbessert?

 

Für eine wirklich nachhaltige Veränderung sollte das Buch formatio naturalis gelesen werden und entsprechend trainiert werden. Denn wir alle müssen dringend umdenken, neu denken und uns nicht von oberflächlichen Texten einspinnen lassen. Die Zukunft beginnt Jetzt!

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