Man kann nicht nicht lesen
Bücher und Texte
Text ist Teil unseres Lebens geworden, in Tweets, WhatsApp Nachrichten, Blogs, Zeitungen und natürlich auch in und mit Bücher. Ob neue Medien oder alte Schmöker, es gilt nach wie vor: Lesen bildet. Lesen verbindet. Lesen eröffnet neue Welten. Lesen ist Wissensvermittlung. Lesen bringt Freude. Nichts berührt mehr als geformter und gestalteter Inhalt. Diese ganzheitliche Liebe zum Inhalt, zur Schönheit, Haptik und Qualität sind für uns wichtige Werte in unserem Schaffen. Doch, seien wir ehrlich, was für uns selbstverständlich ist, wird im Markt etwas anders gehandhabt.
Trends der Schnelllebigkeit
In der Buchbranche gilt das gleich wie in der Modeindustrie: schnell wechselnde Trends und eine extreme Schnelligkeit in der Vermarktung. Das neue Buch ist nach wenigen Wochen schon wieder alt. Das Neue muss mit Neuem ersetzt werden. Zyklen beschleunigen sich selbst. Wirklich nachhaltig kann das weder in de Mode noch im Druck genannt werden. Von der Fashion-Industrie wissen wir, dass 1/3 der Neuware (Wert: 460 Milliarden Dollar) direkt auf die Mülldeponie wandert – ob und wie dieses Drittel in einer Kreislaufwirtschaft ankommt ist ungewiss. Wie hoch der Rücklauf bei Büchern ist, wissen wir ebenfalls nicht – die Absicherung des Handels ist jedenfalls zu 100 % gegeben.
»Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.«
Die Schnelligkeit unserer Märkte hat nichts mit dem natürlich Wachstum gemein. Denn wie das chinesische Sprichwort uns deutlich macht, nichts Menschliches kann ein natürliches Wachsen beschleunigen. Das Gras braucht seine Zeit, um zur Wiese zu werden, um im Winter als Heu für unsere Tieren zu ernähren. Wachstum und Entfaltung zweier Samen, nicht größer als die i-Punkte einer 6-Punk Schrift, benötigen ebenfalls ihre eigene Zeit, um als Lebewesen manifestiert die Welt zu erobern.
Wert und wertvoll
Ähnlich geht es Büchern. Schreiben, gestalten und produzieren braucht seinen eigenen Ablauf. Der ist ohne Frage weit länger als die Halbwertszeit bei Neuerscheinungen. Daher ist das Neue ist für uns morgen auch noch neu. Denn, Bücher haben für uns einen Wert: das Herzblut der Autor:in und der Gestalter:in und die viele Handarbeit der Menschen in der Produktion – und nicht zuletzt die Neugier der Leser:innen. Den Wert durch andere Gegebenheiten zu minimieren, lassen wir nicht zu. Was damit gemeint ist? Für uns ist der Gesamtwert eines Buchs zu hoch, um den Druck billigst auf Amazon ausgelagert oder unsere Druckdaten gen China zu schicken. Auch der Rohstoff Papier ist uns zu wertvoll, um an der nächsten Ecke in der Mülltone zu landen.
Nachhaltig ist Respekt
Wir machen das, ganzheitlich und konsequent, was überall gefordert wird, und so wenig im Markt zu finden ist: interdisziplinär schreiben, Thematiken verbinden und nachhaltig, lokal drucken. Im Buch, im Magazin oder in den Kunden-Projekten. Das hat seinen Preis. Doch wir sind sicher, dass genau das Verbraucher:innen wünschen.
Das führt zu unserer Bitte, das neue Buch formatio naturalis direkt bei uns zu bestellen.